Obwohl Zero-Shot-Lernen erhebliche Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen wie Hubness, bei dem in hochdimensionalen Räumen bestimmte Datenpunkte mehreren Mustern näher erscheinen und dadurch Klassifizierungsergebnisse verzerren können. Semantischer Verlust tritt auf, wenn sich das Modell zu eng auf die für bekannte Klassen bereitgestellten semantischen Informationen konzentriert, was zu Fehlklassifikationen unbekannter Daten führen kann. Domänenverschiebung bezieht sich auf Unterschiede in der Verteilung von Trainings- und Testdaten, die die Leistung des Modells beeinträchtigen können. Ein weiterer Aspekt ist Bias, da ZSL-Modelle möglicherweise Klassen bevorzugen, die sie während des Trainings gesehen haben, was ihre Fähigkeit, unbekannte Kategorien genau vorherzusagen, einschränken kann.
Trotz dieser Herausforderungen ist ZSL ein sich schnell entwickelndes Forschungsgebiet, das großes Potenzial zur Erweiterung der Fähigkeiten und Anwendungen von KI bietet. Es ist besonders nützlich in Bereichen wie Computer Vision und der Verarbeitung natürlicher Sprache, wo der Zugang zu beschrifteten Daten möglicherweise begrenzt ist. Durch die Nutzung zusätzlicher Informationen und Transferlerntechniken erweitert das Zero-Shot-Lernen die Reichweite von KI-Anwendungen und ermöglicht robustere, anpassungsfähigere Modelle.