Beginn der führenden KI-Konferenz NeurIPS - Auch dida mit einem akzeptierten Paper
Am kommenden Sonntag, dem 6. Dezember, beginnt die in diesem Jahr virtuell stattfindende, international führende KI-Fachkonferenz NeurIPS. Insgesamt wurden in diesem Jahr 9.450 Fachbeiträge eingereicht, wovon 1.900 Beiträge akzeptiert wurden, eine Steigerung von knapp 200% im Vergleich zu 2017. Auch in diesem Jahr dominieren nach einer Analyse der Firma Criteo die amerikanischen Technologie-Unternehmen und Universitäten die Liste der Konferenzbeiträge.
Nach Ländern betrachtet führen die USA mit weitem Abstand die Liste der forschungsstärksten KI-Länder mit mehr als 1.186 akzeptierten Beiträgen an, gefolgt von China (259) und Großbritannien (205). Deutschland folgt auf Platz 6 (70), kurz hinter der Schweiz (90). Insgesamt stellt Europa inklusive Großbritannien und der Schweiz 520 Fachbeiträge.
Nach Institutionen betrachtet zeigt sich, dass neben den US Universitäten wie Stanford (104), MIT (100) oder UC Berkeley (89), insbesondere die amerikanischen Technologie-Unternehmen und deren Forschungsabteilungen in der KI-Forschung führend sind. Allen voran Google. Inklusive ihrer in London ansässigen Tochter DeepMind kommt das US Unternehmen auf 237 Beiträge, gefolgt von Microsoft (95) und Facebook (58).
Bei der Analyse der deutschen Fachbeiträge durch dida finden sich allerdings auch einige Hoffnungsschimmer für den KI-Standort Deutschland. Denn auch Deutschland kann KI-Spitzenforschung vorweisen. Gemessen an der Anzahl der akzeptierten Fachbeiträge ist das Max Planck Institut für Intelligente Systeme (13) mit Sitz in Tübingen führend, vor der TU München (10), der Universität Tübingen (8) und dem Max Planck Institut für Informatik (8) mit Sitz in Saarbrücken. Aber auch Unternehmen wie die Robert Bosch GmbH (6) betreiben KI-Spitzenforschung.
Auf der Landkarte betrachtet ist der Süden bzw. Südwesten Deutschlands führend in der KI Forschung, mit Schwerpunkten in der Universitätsstadt Tübingen (22), München (13) und Saarbrücken (12).
Auch auf der Veranstaltung selbst ist Deutschland gut vertreten. Neben Prof. Dr. Ulrike von Luxburg (Universität Tübingen) im Vorstand ist auch Prof. Dr. Bernhard Schölkopf (Max Planck Institut für Intelligente Systeme, Tübingen) im Beirat der NeurIPS Organisation vertreten. Als Sponsoren tritt neben Zalando in diesem Jahr auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Erscheinung.
Auch dida kann dieses Jahr einen Fachbeitrag auf der NeurIPS vorweisen. So wurde ein Artikel akzeptiert, an der Gründer von dida, Lorenz Richter, mitgewirkt hat. Lorenz Richter: “Wir bei dida verstehen uns als Unternehmen an der Schnittstelle zwischen Forschung und Anwendung. Aus diesem Grund suchen wir bei dida Mathematiker und Physiker, die über langjährige Erfahrung in der Forschung verfügen. Somit wollen wir dazu beitragen, dass KI-Forscher nicht ins Ausland abwandern und zeitgleich die Ergebnisse ihrer Forschung in die Anwendung bringen können. Zeitgleich möchten wir unseren Mitarbeitern ermöglichen, weiterhin KI-Spitzenforschung zu betreiben, um die Entwicklung von KI in Deutschland weiter voranzutreiben und sich nicht nur auf die Entwicklung neuer KI-Methoden durch die amerikanischen Technologie-Unternehmen und Universitäten zu verlassen.”
Sie finden Lorenz Paper hier.